Der ein oder andere hat es ja bei Facebook schon mitbekommen: Vor kurzem habe ich beim Äpfelkauf so richtig daneben gegriffen und aus Versehen nicht die von mir bevorzugte Sorte (Braeburn) gekauft, sondern etwas, das genauso aussah, aber ungefähr so sauer schmeckte wie eine Zitrone. Da ich Zitronenaroma zwar sehr schätze, jedoch weder Zitronen noch ebenso saure Äpfel pur essen mag, musste ein Alternativplan her. Denn ich hatte recht reichlich von diesen sauren Zeitgenossen gekauft. Schnell war das Vorhaben gefasst, die sauren Äpfel auf jeden Fall in etwas deutlich Süßeres zu verwandeln – eine allzu reichliche Verwendung von Zucker wollte ich jedoch vermeiden, denn es sind jetzt noch zwei Wochen bis zum Urlaub und somit auch noch zwei Wochen Restlaufzeit der Aktion Bikinifigur 😉
Als ich darüber so nachdachte, fiel mir das Ofenapfelmus ein, das seinen Ausgangspunkt vor Jahren bei Micha genommen hatte und seitdem einen Siegeszug durch unzählige Blogs angetreten hat. Wo ich auch nachlas: Alle begeistert. Also hab ich den Ofen angeworfen und meine Äpfel zusammen mit ein paar Gewürzen in eine Auflaufform gepackt. In den Ofen müssen sie dann mindestens fünf Stunden, es dürfen jedoch auch gern sechs oder sieben sein – je länger, desto besser! Meine Äpfel waren aus Zeitgründen ca. 5,5 Stunden im Ofen und bereits nach dieser Zeit war ich vom Ergebnis absolut begeistert 🙂
Die Äpfel zerfallen in einen cremig-samtigen Traum von einem Apfelmus, an den Rändern der Auflaufform gelieren sie sogar ein bisschen und haben fast die Konsistenz von französischer Karamellcreme zum Aufs-Brot-Streichen. Durch die lange Backzeit karamellisiert der Fruchtzucker, was dem Apfelmus zum einen eine appetitliche bräunliche Farbe beschert und zum anderen für angenehme Süße ohne Zugabe von Zucker sorgt. Genial! Es schmeckt einfach wie ein super-pures, fruchtiges Apfelmus, und Micha hat absolut recht, wenn sie sagt, dass es danach kein Zurück mehr gibt und man sein Apfelmus nie wieder anders essen will. Probiert es unbedingt mal aus und macht am besten gleich die doppelte oder dreifache Menge meines Rezepts unten – dann lohnt sich das Ofenanheizen so richtig und ihr zehrt länger vom samtigen Apfelmus 🙂
Doch außer Apfelmus habe ich heute noch ein anderes Thema, nämlich die Verlosung des Gewinns anlässlich meines fünften Blog-Geburtstags 🙂 Das Los hat entschieden, dass Mari Jahnke die glückliche Gewinnerin der vier Tees von Hampstead Tea London sowie des Geschenks aus meiner Küche ist – herzlichen Glückwunsch!
Liebe Mari, bitte schick mir doch eine Mail an sugarandspice-foodblog@gmx.net mit folgenden Infos:
- deiner Adresse für den Versand des Päckchens
- falls vorhanden, einem Wunsch für das Geschenk aus meiner Küche – ganz egal ob Pralinen, Cookies, Marmelade, Pesto, Saucen, Gewürzmischungen… ich versuche jeden Wunsch umzusetzen! (falls Du keinen speziellen Wunsch hast, wähle ich etwas aus)
- Infos zu deiner Ernährung, die ich berücksichtigen sollte (Vegetarierin/Veganerin, Unverträglichkeiten, Allergien, Lebensmittel, die du überhaupt nicht magst…)
Vielen Dank schon jetzt & viel Spaß mit Deinem Gewinn!
für ca. 300 ml Apfelmus
8 säuerliche Äpfel
1 Zimtstange
2 Gewürznelken
1 Prise geriebene Muskatnuss
1 Prise gemahlener Kreuzkümmel
Den Ofen auf 160 Grad vorheizen. Äpfel schälen, in Spalten schneiden und in hitzebeständige Auflaufformen geben. Gewürze zugeben und untermischen. Formen mit Alufolie abdecken und für 5 – 7 Stunden in den Ofen stellen.
Zimtstange und Nelken entfernen. Apfelmus in Gläser füllen und entweder innerhalb der nächsten Tage aufbrauchen oder wie hier beschrieben einwecken.
Quelle
Grain de Sel