Hurra, ein Post, ein neuer Post! Das kam in den letzten Wochen leider gar nicht mal so häufig vor. Ich predige ja immer, wie sehr ich mich nach dem Weihnachts- und Jahresendtrubel auf den gemächlichen Januar freue, der zumindest in meiner Vorstellung immer der absolute Inbegriff eines ruhigen Monats ist. Eines Monats, in dem einfach alles wieder “normal” abläuft, was sich gar nicht mal so schlecht, im Gegenteil, eigentlich sogar richtig gut anfühlt. Der Haken an der Sache: Dieser Januar war irgendwie ganz und gar nicht so, wie ich ihn mir vorgestellt habe. (Und mein Freund würde jetzt sagen, dass das immer so abläuft: Ich behaupte, dass es in irgendeinem Monat oder irgendeiner Jahreszeit nun wirklich endlich ruhiger wird, ganz sicher, und am Ende kommt es doch wieder ganz anders.)
Auf der Arbeit warteten jede Menge Projekte, von denen ich im Dezember vollmundig verkündet hatte, dass ich mich ihnen im neuen Jahr widmen werde. Private gesellschaftliche Anlässe und Unternehmungen reihten sich aneinander, als ob der Januar dem Dezember Konkurrenz machen wollte. Zum Sport wollte ich ja auch wieder zwei Mal pro Woche, Neujahrsvorsätze und so. Außerdem habe ich letztes Wochenende meinen ersten Kochworkshop gegeben (mehr dazu in Kürze). Und hinter den Kulissen bereiten wir fleißig den Umzug meines Blogs von Blogger zum selbstgehosteten WordPress-Blog vor inkl. neuer Domain, neuem Design und allem drum und dran. (Gut, aktuell werkelt daran überwiegend mein technisch versierter Freund und ich staune am laufenden Band darüber, was er da so vollbringt. Aber das ein oder andere To Do fällt für mich auch ab, und die bösen, zeitfressenden manuellen Fleißarbeiten kommen erst noch…) Ihr seht also, es geht rund zurzeit!
Und was braucht man, wenn es gerade hoch hergeht? Genau – substanzielle Küche, die glücklich und zufrieden macht! Bei mir fiel am letzten Wochenende die Wahl auf ein griechisches Lammragout mit Tomaten aus Reisehunger von Nicole Stich*, das mit Kritharaki, der griechischen reiskornförmigen Pasta, vermischt wird. Zum Würzen und als Salzersatz kommt reichlich Pecorino (original ist natürlich ein griechischer Käse aus Schafsmilch, der hier jedoch nicht zu bekommen war) an und über das Ragout. Uns hat dieses Gericht wirklich richtig gut geschmeckt! Das Lamm wird durch das Schmoren im Ofen butterzart und schmeckt herrlich aromatisch. Knoblauch und Pecorino geben ordentlich Aroma und zusammen mit den Nudeln entsteht ein kompaktes und sehr, sehr sättigendes Gericht. Genau das Richte für einen gemütlichen Winterabend zu einer Flasche leckerem Rotwein 🙂
für vier Personen
2 rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 kg Lammfleisch (Schulter oder Keule, ohne Knochen gewogen)
1 Zimtstange
1 TL Pimentpulver
2 Lorbeerblätter
1 große Dose passierte Tomaten (800g)
3/4 Liter Gemüsebrühe (bei mir aus selbstgemachtem Brühpulver)
300g Kritharaki-Nudeln
2 EL Butter
100g Kefalotyri (griechischer Hartkäse, ersatzweise Pecorino)
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Zwiebeln schälen und fein hacken. Knoblauch schälen. Das Lammfleisch ggf. von den Knochen schneiden (falls ihr es nicht bereits ausgelöst gekauft habt), in 3 – 4 cm große Würfel schneiden, dabei überschüssiges Fett und Sehnen entfernen. In einem Bräter nach und nach je 1 EL Olivenöl erhitzen und darin das Lammfleisch in drei Portionen kurz rundherum scharf anbraten, bis es bräunt und sich leicht vom Boden löst. Fleisch herausnehmen und in eine Schale geben.
Falls nötig, übriges Olivenöl im Bräter erhitzen, dann die Zwiebeln mit Zimtstange, Piment, Lorbeerblatt und den ganzen Knoblauchzehen sanft glasig andünsten. Tomaten samt Saft hinzufügen, mit Brühe aufgießen und alles zum Kochen bringen. Das Fleisch samt ausgetretenem Saft dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen (wer mag, nimmt auch noch etwas mehr Piment oder Zimt) und im geschlossenen Bräter mindestens 1 Stunde im Ofen (Mitte) schmoren lassen.
Sobald man das Lammfleisch mithilfe eines Kochlöffels zerteilen kann, die Pasta zusammen mit der Butter über dem Eintopf verteilen und unterrühren. Falls der Eintopf zu trocken erscheint, etwas Wasser (oder Brühe) zugießen. Den Eintopf weitere 15 – 20 Minuten zugedeckt im Ofen garen.
Die Zimtstange und das Lorbeerblatt aus dem Bräter nehmen und das geschmorte Lamm abschmecken – etwa mit dem Käse (dient als Salzersatz) und Pfeffer, dann – wenn ihr mögt, mit mehr Käse bestreut – servieren.
Quelle
Nicole Stich: Reisehunger*
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Kommentare
Kochen mit Diana
Der Lammragout liest sich super an. Ich bin nicht der Riesen Lammfleischfan, aber ich würde das Rezept mal nachkochen. Irgendwie glaube ich schmeckt es super. LG, […] weiterlesenDer Lammragout liest sich super an. Ich bin nicht der Riesen Lammfleischfan, aber ich würde das Rezept mal nachkochen. Irgendwie glaube ich schmeckt es super. LG, Diana zusammenfassen
Kirsten
antwortet Kochen mit Diana
Liebe Diana, vielen Dank für deinen Kommentar, das freut mich sehr! Ja, Lamm hat schon einen spezifischen Geschmack, den ich auch nicht immer mag, der an […] weiterlesenLiebe Diana, vielen Dank für deinen Kommentar, das freut mich sehr! Ja, Lamm hat schon einen spezifischen Geschmack, den ich auch nicht immer mag, der an manchen Gerichten aber einfach super passt - zum Beispiel hier in der Kombination mit Zimt und Piment. Im Kochbuch steht zwar, dass man es auch mit Rind zubereiten kann, ich glaube aber tatsächlich, dass das hier weniger gut passen würde... Ich freu mich sehr, wenn du es mal ausprobierst und dann berichtest, wie es dir geschmeckt hat! Liebe Grüße, Kirsten zusammenfassen