Hoppla – diese Blogpause war nicht geplant! Ich bin selbst ganz erstaunt, dass es nun fast schon zwei Monate her ist, dass ich hier den letzten Beitrag – einen Travelguide – veröffentlicht habe, und sogar drei Monate, seit das letzte Rezept hier online gegangen ist. Wie einige Leser vielleicht wissen, dränge ich mich seit einiger Zeit schon nicht mehr zum Bloggen und versuche, mich von Gedanken wie “so und so oft muss ein neuer Artikel erscheinen” weitestgehend freizumachen – was mir mittlerweile offensichtlich ziemlich gut gelingt 😉 Ich blogge also nur noch, wenn ich wirklich was zu erzählen bzw. zu zeigen und wirklich Lust darauf habe, und JETZT ist es wieder soweit. Natürlich war ich in den letzten zwei Monaten in Hinblick auf den Blog nicht untätig. Wie die meisten anderen Bloggerkollegen hat auch mich die DSGVO und deren Umsetzung auf dem eigenen Blog in Atem gehalten, so dass im Hintergrund technisch und administrativ so einiges passiert ist (auch hier geht wieder ein riesiges Dankeschön an meinen Freund, ohne den das nicht machbar gewesen wäre!). Ansonsten lief aber das normale Leben weiter und auch Frühlings- bzw. Sommerwetter wollten genossen werden – die freie Zeit ist ja leider endlich.
Aber apropos Frühling und Sommer: Ist es nicht gerade eine Freude, einkaufen zu gehen? Zu den Erdbeeren haben sich die ersten Kirschen gesellt, auch Johannisbeeren und Stachelbeeren gibt es schon zu kaufen, die ersten Aprikosen sind reif, und auch an der Gemüsefront ist unübersehbar der Sommer eingezogen – da fällt es gar nicht so schwer, den Spargel für dieses Jahr gehen zu lassen. Insbesondere beim Obst kann ich mich im Moment kaum beherrschen, möchte am liebsten einmal ALLES kaufen – und erinnere mich gerade noch rechtzeitig daran, dass ich all die Köstlichkeiten nicht werde essen können und mich lieber auf 2 – 3 Sorten beschränken sollte. In den letzten Wochen waren eigentlich immer Erdbeeren dabei, den ihre Saison ist als erstes vorbei und so wollen die aktuell herrlich süßen und aromatischen Früchtchen natürlich noch gebührend genossen werden.
Oft gibt es sie bei mir natürlich einfach pur, morgens im Frühstücksmüsli oder auch mal abends als schnelles Dessert mit etwas halbfest geschlagener Sahne oder einer fixen Mascarponecrème. Letztes Wochenende sollte es aber mal wieder ein Kuchen sein und dafür bin ich im Backbuch Jeannys Lieblingskuchen von der Autorin meines liebsten Backblogs Zucker, Zimt & Liebe fündig geworden. Ein eigentlich ganz simpler und schnell zusammengerührter Rührkuchen, der mit Erdbeeren und Baiserstückchen belegt wird – aber was für ein Genuss! Der Kuchen ist super fluffig und saftig, und die knackigen Baiserstückchen und weichen Erdbeeren geben auch einen sehr spannenden Texturkontrast ab. Auch nach zwei Tagen war der Kuchen noch total saftig – länger hat er dann aber nicht mehr überlebt 😉
für eine rechteckige Backform (20 x 30 cm)
250g Mehl
2,5 TL Backpulver
1 Prise Salz
150g weiche Butter
250g Zucker
3 Eier (Größe M)
6 EL Vollmilch
ca. 175g Erdbeeren, geputzt und gewürfelt
1 Handvoll Baisers, grob zerbröselt
Butter für die Form
Puderzucker zum Bestäuben
Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Die Backform fetten. Mehl, Backpulver und Salz mischen. Butter und Zucker mit dem Handrührgerät in ca. 5 Minuten cremig rühren. Die Eier nach und nach untermischen, dabei das nächste immer erst dann zugeben, wenn das vorherige komplett eingerührt ist.
Die Mehlmixtur und die Milch zufügen und alles zu einem glatten Teig verrühren. Den Teig in die Form füllen, glatt streichen und mit den Erdbeeren belegen. Die Baiserbrösel darüber streuen und den Kuchen 40 – 45 Minuten backen (Stäbchenprobe machen – bei mir hat er sogar länger, ca. 50 Minuten, gebraucht). Sollte er am Ende zu stark bräunen, locker mit Alufolie abdecken.
Den Kuchen aus dem Ofen holen, abkühlen lassen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.