Heute habe ich euch das Rezept für einen richtig schön gemütlichen Sonntags-Kuschel-Kuchen mitgebracht. Die Sorte Kuchen, die man am besten zu einer Tasse Tee in eine Decke eingemummelt auf dem Sofa genießt und wonach die Welt, ganz egal was sonst so passiert, immer schon wieder ein kleines bisschen besser aussieht. Ihr merkt also, das Rezept hat mich absolut überzeugt – und dabei war es ein eher zufälliger Fund, nachdem ich letztens ein bisschen Frühjahrsputz in meinen Küchenschränken betrieben und einige Lebensmittel zutage gefördert hatte, die man auch endlich mal aufbrauchen könnte… So u.a. diverse Tüten mit Mandeln in allen möglichen Formen – gemahlen, gehackt, gehobelt. Ein Kuchen, für den man viele, viele Mandeln braucht, wäre also was. Die Biokiste bescherte mir außerdem jede Menge sehr aromatische Äpfel, und auf die Zutaten Mandeln und Äpfel hin spuckte mir die Lecker!-App dieses Rezept aus…
…doch obwohl als Resteverwertungs-Kuchen entstanden, muss sich der Ricotta-Mandel-Kuchen keineswegs verstecken – im Gegenteil, auf einer Geburtstagsfeier, zu der ich ihn mitgebracht habe, überzeugte er auf ganzer Linie. Kein Wunder, denn der Kuchen ist wirklich sehr fein – es werden nur gemahlene Mandeln und kein Mehl verwendet – und supersaftig. Letzteres kommt durch den Ricotta, durch sechs steifgeschlagene Eiweiße, die viel Luftigkeit in den Teig bringen, und natürlich durch die Apfelstückchen. Obendrauf noch Mandelblättchen und eine dicke Puderzuckerschicht – fertig ist das Sonntags-Kaffee-(oder Tee-)Glück! Wäre sicher auch was für die Oster-Kaffeetafel 🙂
für eine Springform (26 cm Durchmesser)
1 Vanilleschote
1 Bio-Zitrone
2 Äpfel (insgesamt ca. 300g)
175g weiche Butter
350g Zucker
6 Eier (Größe M)
400g gemahlene Mandeln*
450g Ricotta
50g Mandelblättchen
Puderzucker zum Bestäuben
Fett und Mehl für die Springform
Alufolie
*Ich hatte unterschiedliche Sorten Mandeln (gemahlen, gehackt, Blättchen) vorrätig und habe diese nach Bedarf in meinem elektrischen Blitzhacker fein gemahlen und vermischt. Dadurch war die Konsistenz ein klein wenig gröber als wenn nur fertig gekaufte, fein gemahlene Mandeln verwendet werden. Der zusätzliche “Biss” hat uns aber gut gefallen.
Backofen auf 175 Grad vorheizen. Vanilleschote längs halbieren. Mark herausschaben. Zitrone heiß waschen, trocken reiben und Schale fein abraspeln. Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen. Viertel in Stücke schneiden. Zitrone halbieren. Eine Hälfte auspressen und mit den Apfelstückchen mischen. Übrige Zitrone anderweitig verwenden.
Butter, 250g Zucker, Zitronenschale und Vanillemark in einer Rührschüssel mit den Schneebesen des Handrührgerätes weißlich-cremig rühren. Eier trennen. Eigelbe einzeln unter die Buttermischung rühren. Gemahlene Mandeln und Ricotta unterrühren.
Eiweiß mit den Schneebesen des Handrührgerätes steif schlagen, dabei 100g Zucker einrieseln lassen. Erst 1/3, dann übrigen Eischnee mit den Äpfeln unter den Teig heben. Eine Springform (26 cm Ø) einfetten und mit Mehl ausstäuben. Teig einfüllen und mit Mandelblättchen bestreuen. Im vorgeheizten Backofen 1 1/4–1 1/2 Stunden backen. Kuchen nach ca. 45 Minuten mit Folie abdecken.
Ofen ausschalten und einen Spalt weit öffnen. Kuchen darin auskühlen lassen. Kuchen mit Puderzucker bestäuben, in Stücke schneiden und auf einer Platte anrichten.
Quelle
Lecker!
Kommentare
Sarah B.
Hallo Kirsten,das klingt sehr lecker! Äpfel gehen immer. Merke ich mir für den nächsten Besuch, der Glutenfreies bevorzugt.Gruss,Sarah
Kirsten
antwortet Sarah B.
Liebe Sarah,vielen Dank, freut mich sehr, dass Dir das Rezept gefällt! :-) Ich bin eigentlich gar nicht der größte Fan von Apfelkuchen, aber dieser hat […] weiterlesenLiebe Sarah,vielen Dank, freut mich sehr, dass Dir das Rezept gefällt! :-) Ich bin eigentlich gar nicht der größte Fan von Apfelkuchen, aber dieser hat auch mich überzeugt - vielleicht, weil er mehr Mandel- als Apfelkuchen ist... Dass er auch noch glutenfrei ist, ist natürlich ein weiterer Pluspunkt, wenn man da mal ein passendes Rezept braucht.Liebe Grüße,Kirsten zusammenfassen