Woah, war das lecker! Der Titel dieses Beitrags hört sich ja schon sehr dekadent an, und genauso herrlich luxuriös, quasi verboten gut, hat dieses Gericht auch geschmeckt. Noch dekadenter wird es, wenn man es, wie wir, zum Sonntags-Frühstück(!) verspeist, dazu sei aber angemerkt, dass wir sonntags zuweilen zu Zeiten frühstücken, an denen sich andere Leute gerade zum Nachmittags-Kuchen die zweite Tasse Kaffee einschenken 😉 Die Oreo-Pancakes hatte ich vor einigen Wochen bei Zucker, Zimt und Liebe gesehen und mich gleich in sie verliebt. Da der Blog allgemein ein Garant für Wow-Rezepte ist, habe ich mir auch hier viel versprochen und wurde nicht enttäuscht. Die Pancakes sind fluffig und schmecken richtig schön schokoladig – dazu kommt noch ein schöner Crunch-Effekt, wenn man auf die vielen kleinen Oreo-Stückchen beißt. Perfekt! Wenn man die Pancakes mit den “normalen” Oreos mit heller Füllung zubereitet, werden sie übrigens heller mit nur kleinen dunklen Schokosprengseln, so wie ihr es hier bei Zucker, Zimt und Liebe seht. Ich habe meine jedoch mit den Oreos mit dunkler Füllung zubereitet, die ich noch ein bisschen lieber mag, daher sind meine Pancakes entsprechend schokoladenfarben 🙂
Beim Pistazieneis, der zweiten Eissorte, die ich mit meiner neuen Eismaschine zubereitet habe, war es ursprünglich das erklärte Ziel, ein Eis herzustellen, das irgendwie an das weltbeste Pistazieneis (nein, eigentlich überhaupt das weltbeste Eis) heran kommt, das wir letztes Jahr bei Grom in Rom gegessen haben. Dieses Ziel habe ich verfehlt – allerdings vor allem deshalb, weil das Rezept für mein Eis hier einfach ganz anders war als das puristische Pistazieneis bei Grom. Denn dieses Eis hier wird aus im Ofen gerösteten und anschließend gemahlenen Pistazien zubereitet. Die gemahlenen Pistazien schmeckten dann fast schon ein bisschen wie Kaffeesatz, und ich habe mich zwischenzeitlich wirklich gefragt, ob ich die jetzt tatsächlich unter meine Eismasse rühren sollte. Habe ich dann aber doch getan, und das war gut so! Denn am Eis entfalten die Pistazien richtig schön ihr Röstaroma, das in tollem Kontrast zur samtigen Eismasse steht. Durch das Rösten der Pistazien (sie werden dabei richtig dunkelbraun) wird das Pistazieneis allerdings eher bräunlich als grün, aber was soll’s, die optischen Minuspunkte gleichen wir ja durch hübsche Farbtupfer in Form von Erdbeeren aus!
Insgesamt ein ganz tolles Frühstück, Kaffeetrinken, Dessert, oder zu welcher Gelegenheit auch immer ihr dieses Gericht so reichen wollt 🙂
geröstetes Pistazieneis
ergibt ca. 1 Liter
70g geschälte, ungesalzene Pistazien
450 ml Milch
1 EL + 1 TL Speisestärke
40g Frischkäse
1/2 TL feines Meersalz
300g Sahne
150g Zucker
2 EL Glukosesirup
4 Tropfen Bittermandelaroma
Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Die Pistazien auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und 10 – 12 Minuten im Ofen rösten, bis sie gerade anfangen zu bräunen. Aus dem Ofen nehmen und in der Küchenmaschine zu einer glatten Paste zermahlen.
Etwa 2 EL der Milch mit Speisestärke in einer kleinen Schüssel glatt rühren. In einer mittelgroßen Schüssel Frischkäse, Pistazienpaste und Salz verrühren. Eine große Schüssel mit Eiswürfeln und Wasser füllen.
Die übrige Milch mit Sahne, Zucker und Glukosesirup in einem 4-Liter-Topf bei mittlerer Hitze aufkochen und 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Vom Herd nehmen und langsam die Stärkemischung einrühren. Die Mischung wieder zum Kochen bringen und bei mittlerer bis hoher Hitze etwa 1 Min. kochen, bis sie leicht angedickt ist, dann vom Herd nehmen.
Die heiße Mischung nach und nach unter die Frischkäsemischung rühren, bis alles ganz glatt ist. Die Eiscremebasis in einen großen, wiederverschließbaren Gefrierbeutel füllen und in das Eisbad legen. Etwa 30 Min. kühlen, bis die Mischung ganz kalt ist.
Die Eiscremebasis in den Kühlbehälter der Eismaschine füllen und den Motor anschalten. Den Mandelextrakt durch die Öffnung einträufeln und die Maschine laufen lassen, bis das Eis dick und cremig ist (hat bei mir ca. 45 Minuten gedauert).
Die Eiscreme in eine Aufbewahrungsbox füllen. Ein Stück Pergamentpapier auf die Oberfläche drücken und mit einem Deckel luftdicht verschließen. Im Tiefkühlfach in mindestens 4 Stunden fest werden lassen.
Quelle
Jeni Britton Bauer: Das beste Eis der Welt
Oreo-Pancakes
für ca. 10 – 15 Pancakes (abhängig von der Größe)
Trockene Zutaten
175g Mehl
2 TL Backpulver
3 EL Zucker
1 Prise Salz
4 Oreo Kekse, fein gehackt
Flüssige Zutaten
30g geschmolzene, abgekühlte Butter
250ml Buttermilch
2 Eier (Gr. M)
außerdem
4 Oreos, grob gehackt zum Bestreuen
Kokosöl oder Sonnenblumenöl zum Ausbacken
Zunächst Mehl, Backpulver, Zucker, Salz und Oreokrümel miteinander vermischen. Beiseite stellen. Die geschmolzene Butter mit der Buttermilch und den Eiern vermengen. Flüssige Mixtur nun zur Mehlmischung geben und mit einem Rührbesen rasch vermengen. Auf keinen Fall übermixen (und bitte kein Handrührgerät verwenden).
Den Teig ca. 5 Minuten ruhen lassen. Unterdessen eine Pfanne auf den Herd stellen, erhitzen und mit Kokosöl (oder Sonnenblumenöl, falls kein Kokosöl vorhanden) leicht fetten. Auf mittlerer Temperatur nun beginnen, die Pfannkuchen auszubacken. Hierzu pro Pancake immer ca. eine halbe Eisportioniererkelle voll Teig in die Pfanne geben. Auf die Oberseite nun grob gehackte Oreostücke verteilen. Wenn am Rand der Pancakes Blasen erkennbar sind vorsichtig wenden und kurz weiterbacken, bis die zweite Seite auch fertig gebacken und der Pancake gar ist.
Quelle
Zucker, Zimt und Liebe
Anrichten
Zum Servieren je einen Pancake auf einem Teller anrichten und eine Kugel Eis darauf setzen. Einige grob geschnittene Erdbeeren drum herum verteilen. Mit Puderzucker bestäuben mit gehackten Pistazien bestreuen.