Ihr Lieben, ich bin, wie ich gestehen muss, in der letzten Zeit ein bisschen blogfaul geworden. Aufgrund dessen hab ich mir gerade ein paar Gedanken darüber gemacht, wie Kochen eigentlich gerade so in meinen Alltag integriert ist. Und mich gefragt, wie das bei euch wohl aussieht. Also: Wer denkt, dass ich jeden Tag quasi blog-würdige Gerichte fabrizieren würde, der irrt sich auf jeden Fall. Und wer glaubt, dass ich mich nach Feierabend ausgehungert noch allzu lange um ein perfektes Foto bemühe, ebenfalls.
In der Realität sieht es etwa so aus, dass ich gar nicht mal soooooo oft koche – ca. an drei bis vier Abenden pro Woche. Unter der Woche sind die anderen Abende belegt mit Sport (wo ich danach nicht mehr viel esse, weil es dann schon sehr spät ist und weil man die Effekte des Sports ja nicht gleich wieder konterkarieren möchte ^^) oder anderen Unternehmungen (die ja häufig auch mit Essen verbunden sind). Also gibt es ca. zwei- bis dreimal unter der Woche Selbstgekochtes – allerdings immer schnelle Feierabendküche, oft Rezepte, die schon auf dem Blog sind, oder eben gerade im Sommer unkomplizierte Salate, für die keiner ein Rezept braucht (à la “Man nehme Rucola, Tomaten und Mozzarella…”). Größer und aufwändiger gekocht wird eigentlich nur am Wochenende, aber gerade im Sommer sind ja auch viele Wochenenden mit Einladungen, Ausflügen, Veranstaltungen, etc. belegt. Und wenn ich koche, vergesse ich dann zu guter Letzt häufig im Eifer des Gefechts, ein Fotos zu machen…
…so wie bei dieser Pizza, von der ich nur ein Foto vor dem Backen habe – und das auch nur, weil ich dieses Foto schnell mit meinem Handy geknipst habe, um meinem Freund zu zeigen, was ihn erwartet, wenn er seine Arbeit geschafft hat und endlich bei mir ist. Foto nach dem Backen – völlig vergessen. Aber seht das als gutes Zeichen, denn wenn so eine knusprige, duftende, mit viel Käse überbackene Pizza aus dem Ofen kommt und noch frisch und heiß in meinen Mund will, dann muss ich einfach Prioritäten setzen 😉 Die Pizza mit grünem Spargel, getrockneten Tomaten und Büffelmozzarella hat mir jedenfalls sehr gut geschmeckt! Sowohl der Teig als auch die Sauce (die nicht gekocht werden muss!) sind schnell zubereitet, so dass diese Pizza inkl. Gehzeit des Teiges in weniger als anderthalb Stunden komplett selbstgemacht auf eurem Tisch stehen kann (wirklich zu tun habt ihr dabei höchstens eine halbe Stunde). Also eigentlich doch fast was für den Feierabend unter der Woche 😉
Wie ist das bei euch mit dem Kochen unter der Woche und am Wochenende? Kocht ihr täglich? Am Wochenende aufwändiger als unter der Woche? Erzählt mal 🙂
für ein Backblech
(die Menge des Belags gebe ich hier auch für ein ganzes Blech Spargelpizza an – ich selber habe die Hälfte davon genommen und die andere Hälfte des Blechs mit italienischer Salami, Peperoni und Oliven belegt)
Teig
300g Mehl (+ etwas mehr zum Formen)
Salz
4 EL Olivenöl
1/2 Würfel frische Hefe (21g)
Mehl in eine große Schüssel schütten und mit einer kräftigen Prise Salz und dem Öl verrühren. Hefe zerkrümeln, in knapp 150 ml lauwarmem Wasser glatt verrühren. Hefewasser zur Mehlmischung geben und alles miteinander verkneten. Solange kneten, bis ein glatter, geschmeidiger Teig entsteht. Die Teigkugel in der Schüssel belassen, diese mit einem Tuch abdecken und den Teig ca. 30-45 Minuten gehen lassen. Dann ist er fertig zum Belegen und Backen.
Tomatensugo
1 Dose stückige Tomaten (400g)
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Zucker
einige Blättchen Basilikum
einige Zweige Thymian
einige Zweige Oregano
Knoblauch schälen und fein hacken. Kräuter waschen, trocken schütteln, Blättchen abzupfen und fein hacken. Tomaten in eine Schüssel geben, mit Knoblauch und Kräutern vermischen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Sauce in ein mit Küchentüchern ausgelegtes Sieb geben. Küchentücher zusammendrehen und vorsichtig(!) leicht auspressen, so dass die Sauce etwas Flüssigkeit abgibt und ein dicklicheres Püree entsteht.
Belag
300g grüner Spargel
ca. 20 getrocknete Tomaten ohne Öl (ihr könnt auch welche in Öl verwenden, dann braucht ihr vermutlich weniger, da sie größer und würziger sind)
2 Kugeln Büffelmozzarella
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Backofen auf 220 Grad vorheizen. Ein Backblech leicht einölen. Teig direkt darauf ausrollen und mit dem Tomatensugo bestreichen. Vom Grünen Spargel die holzigen Enden abschneiden, den Spargel waschen, trocknen, einmal quer halbieren und dann längs in ca. 2 mm dicke Steifen schneiden. Pizza mit Spargel belegen, salzen und pfeffern. Die getrockneten Tomaten etwas kleiner schneiden und auf dem Spargel verteilen. Büffelmozzarella würfeln und auf der Pizza verteien. Dann ca. 20-30 Minuten backen, bis der Käse leicht gebräunt und der Rand knusprig ist.
Quelle
Teig: Cornelia Schinharl, Sebastian Dickhaut: Italian Basics
Sugo, Belag: eigenes Rezept
Kommentare
Sarah B.
Hey Kirsten,jetzt sehe ich es erst: tolles neues Logo, gefällt mir echt gut.Gruss,Sarah
Kirsten
antwortet Sarah B.
Hey Sarah,vielen Dank, das freut mich sehr! Ja, nach sage und schreibe drei(!!!) Jahren quasi ohne Änderungen am Blog-Design musste ich doch mal leicht modernisieren... […] weiterlesenHey Sarah,vielen Dank, das freut mich sehr! Ja, nach sage und schreibe drei(!!!) Jahren quasi ohne Änderungen am Blog-Design musste ich doch mal leicht modernisieren... ;-)Viele Grüße,Kirsten zusammenfassen