Hoppla, da habe ich doch ganz spontan und ungeplant eine knapp dreiwöchige Blogpause eingelegt! Irgendwie kam mal wieder das Leben dazwischen – ihr kennt das alle – und ehe ich es mich versah, waren drei Wochen rum. Ich habe auch tatsächlich einiges gemacht in dieser Zeit. Alle Jahre wieder im August die stressigste Phase des Jahres auf Arbeit überstanden (vonwegen Sommerloch!). Ein bisschen gekränkelt habe ich. Besuch von alten Freunden aus Frankreich bekommen. Für einige Tage ins Ruhrgebiet gereist. Zu Gast bei einer Hochzeit gewesen. Mir endlich einen langgehegten Konzert-Wunsch erfüllt. Neue Sport-Motivation gefasst und angefangen, sie regelmäßig umzusetzen. Einen Urlaub geplant. Und nicht zuletzt – endlich mal wieder einen richtig fetten 1000-Seiten-Roman gelesen. Überwiegend waren es also schöne letzte Wochen.
Währenddessen ist die Zeit ein bisschen an mir vorbeigerast und damit irgendwie auch der Sommer. Plötzlich haben wir schon die letzten August-Tage, und auch wenn sich einige gegen diese Beobachtungen wehren (ich gehöre jedoch nicht dazu): Es ist nachts schon richtig herbstlich frisch, das Sonnenlicht ist goldener, die Schatten werden länger, die Blätter an den Kastanienbäumen färben sich wie jedes Jahr als erste braun, und hier und da segelt auch schon eins zu Boden. Ich habe schon ein erstes Kürbis-Gericht gekocht und auch meinen Vorrat an selbstgemachtem Gemüsebrühepulver für die anstehende Suppen-Saison aufgestockt. Ich persönlich mag den Übergang zwischen zwei Jahreszeiten, denn jede neue hält zumindest kulinarisch immer etwas Schönes und Einzigartiges bereit (der Herbst etwa die Tatsache, dass mein Fischhändler mir geflüstert hat, dass er ab nächster Woche wieder Miesmuscheln führt…).
So, und wie schaffe ich nun die Überleitung von Herbst und Meeresfrüchten zum sommerlich-süßen Key Lime Pie? Ganz einfach: Es ist mein Sommer-Abschieds-Kuchen. Ein letztes Mal einen erfrischend-spritzigen Kuchen backen, bevor sich bald Pflaumen, Birnen und Äpfel auf Hefeteig unter eine dicke Streusel-Decke kuscheln. Und es war ein würdiger Sommerabschluss: Ein herrlich sahnig-cremiger Kuchen, der genau die richtige Balance aus Süße und Säure hatte – wir hätten uns reinlegen können! Begeistert hat mich außerdem, dass er so einfach und schnell gemacht ist – definitiv einer der einfachsten Kuchen, die ich in den letzten Jahren gemacht habe, macht aber dennoch richtig was her. Werde ich definitiv wieder machen, spätestens im nächsten Sommer 🙂
Wie ist es bei euch – seid ihr noch Team Sommer oder bereitet ihr euch auch schon auf den Herbst vor?
für eine runde Springform, 26 cm Durchmesser (ich habe das halbe Rezept in meiner kleinen Springform als Wochenendkuchen für zwei Personen gebacken, daher sehen die Stücke bei mir so klein aus)
für den Boden
250g Vollkornkekse
100g Butter
für die Limettenfüllung
4 Eier
400 ml gezuckerte Kondensmilch (Milchmädchen)
80 ml Limettensaft (frisch gepresst aus ca. 3 – 4 Limetten)
abgeriebene Schale von einer Limette (unbehandelt)
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Dann zuerst den knusprigen Boden vorbereiten. Dazu die Butter in einem kleinen Topf schmelzen lassen. Die Kekse in einen Gefrierbeutel oder in ein Geschirrtuch geben und mit dem Nudelholz kräftig drüberrollen, damit die Kekse in kleine Stückchen zerbrechen. Nun die flüssige Butter in einer Schüssel mit den Keksbröseln vermengen und die Keksmasse in eine ausgefettete Form drücken, dabei einen ca. 2 cm hohen Rand hochziehen.
Für die Limettenfüllung die Eier in eine Schüssel geben, leicht verquirlen und zusammen mit der Kondensmilch mit einem Handmixer schaumig schlagen. Den Limettensaft und die Zesten hinzufügen und weiterschlagen, bis eine cremige Masse entsteht. Die Masse auf den vorbereiteten Keksboden geben und im vorgeheizten Backofen (Mitte) ca. 10 – 15 Minuten backen. Der Key Lime Pie ist fertig, wenn die Masse nur noch leicht wackelt, wenn man an der Form rüttelt. Beim Auskühlen wird die Füllung dann ganz fest.
Den Kuchen nach dem Auskühlen am besten noch einige Stunden im Kühlschrank gut durchkühlen lassen und nach Belieben mit Limettenscheiben und/oder geschlagener Sahne servieren.
Quelle
www.ichkoche.at
Kommentare
Diana
Liebe Kirsten, der Key-Lime-Pie steht auch schon lange auf meiner To-Do-Back-Liste. So wie viele andere Sachen :) Also ich bin Team Sommer, aber ich merke schon, […] weiterlesenLiebe Kirsten, der Key-Lime-Pie steht auch schon lange auf meiner To-Do-Back-Liste. So wie viele andere Sachen :) Also ich bin Team Sommer, aber ich merke schon, dass der Herbst da ist. Ich hoffe aber, dass wir auch im Herbst ein paar schöne sonnige Tage haben werden und freue mich schon auf die Herbstgerichte. LG, Diana zusammenfassen
Kirsten
antwortet Diana
Liebe Diana, oh ja, auf meiner Backliste stand Key Lime Pie auch ziemlich lange - ich hätte aber auch ehrlich gesagt vorher nicht gedacht, dass er […] weiterlesenLiebe Diana, oh ja, auf meiner Backliste stand Key Lime Pie auch ziemlich lange - ich hätte aber auch ehrlich gesagt vorher nicht gedacht, dass er so einfach zu machen ist ;-) Hmmmm ja, der Herbst ist wirklich spürbar da - ich sitze hier heute das erste Mal seit Ewigkeiten mit langärmeligem Oberteil und Socken. Aber ich freue mich auch auf sonnige Herbsttage und vor allem schon auf viele Kürbis-Gerichte. Das ist ja das Schöne, wenn man gerne kocht: Man kann jeder Jahreszeit etwas abgewinnen, weil es dann immer anderes Obst und Gemüse und andere charakteristische Spezialitäten gibt :-) Liebe Grüße, Kirsten zusammenfassen