Gnocchi – das stand bisher für eins der Essen, die mir mal so richtig misslungen sind. Vor ca. einem Jahr wollte ich Zitronen-Pinienkern-Gnocchi mit Rote-Bete-Sauce kochen, eine wie ich fand eigentlich recht spannend klingende Kombination. Ich war richtig aufgeregt und gespannt vor meinem ersten Gnocchi-Versuch – und wurde dann ziemlich herb getäuscht: Die Gnocchi schmeckten recht penetrant nach Zitrone und lösten sich im Wasser auf, die Rote-Bete-Sauce war hingegen einfach nur recht fad. Mein Freund und ich löffelten tapfer je einen halben Teller und strichen dann die Segel ;o) Klar war aber: In Sachen Gnocchi wollte ich mich nicht geschlagen geben, ein neuer Versuch sollte her, dieses Mal auch gern ohne Rote Bete…
Dann hat es aber dennoch über ein Jahr gedauert, bis ich mich gestern doch mal wieder ran gewagt habe – und dieses Mal war ich so begeistert, dass ich unbedingt gleich heute darüber schreiben muss 🙂 Okay, eigentlich war klar, dass es gelingen musste, denn ich hatte mich dieses Mal an Nickys inzwischen schon berühmtes Rezept für Ricotta-Gnocchi gehalten, die schon von vielen Bloggern getestet wurden und nur Lob bekommen hatten. Und auch ich kann mich da einreihen – super-einfach, super-schnell und geschmacklich ein Volltreffer! Die Gnocchi waren fluffig-luftig und zergingen quasi auf der Zunge, einfach perfekt 🙂 Die mache ich auf jeden Fall wieder, und zwar nicht erst nächstes Jahr…!
Dazu passt am besten eine schön würzige Tomatensauce. Ich empfehle diese für alle, die es scharf mögen, und diese für jene, die lieber eine aromatisch-süßliche Sauce haben. Und damit wünsche ich allen meinen Lesern noch schöne Ostertage!
für zwei Personen
250g Ricotta
1 Eigelb
1/4 – 1/2 TL Salz
30g Parmesan, frisch gerieben
50-75g Mehl (Type 405) + etwas mehr zum Verarbeiten
Den Ricotta (evtl. in der Packung vorhandene Flüssigkeit vorher weggießen!), Eigelb, Salz und Parmesan in eine große Schüssel geben und mit einem großen (Holz-)Löffel gut verrühren. Das Mehl zugeben und kurz, aber gründlich unterrühren, bis sich alles gerade zu einem glatten Teig verbunden hat. Der Teig ist jetzt wahrscheinlich noch recht klebrig, man sollte jedoch nach Möglichkeit nicht noch mehr Mehl zugeben, damit die Gnocchi schön fluffig werden.
Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Derweile ein großes Holzbrett mit Mehl bestäuben. Mit einem Esslöffel nach und nach Teig auf das Brett geben, diesen und die Hände mit Mehl bestäuben und den Teig zu einer fingerdicken Rolle formen. Anschließend die Rolle in kleine Stücke schneiden (dabei die Messerklinge ebenfalls mit Mehl bestäuben) und die fertig geformten Gnocchi auf einem mit Backpapier belegten Backblech ablegen.
Mittlerweile sollte das Wasser kochen. Dann die Hitze so reduzieren, dass das Wasser nur noch sehr leicht köchelt. Die Gnocchi zugeben und einmal kurz umrühren, damit die Gnocchi nicht am Boden festkleben. Dann die Gnocchi kochen lassen, bis sie oben schwimmen (dauert ca. zwei bis vier Minuten), mit einer Schöpfkelle aus dem Topf heben und sofort servieren – am besten mit einer aromatischen Tomatensauce.
Quelle
delicious days
Kommentare
tanja
Das Foto ist so toll, so einladend, und ich als eingefleischter Gnocchi-Fan werde mir dieses Rezept mal gleich notieren! Das muss probiert werden!LGTanja
Kirsten
Vielen Dank! :-)
das.Sternenkind
ganz toll!
Kirsten
Sylvia, das kenne ich nur zu gut - bei meinem ersten Versuch wirkte auch alles erst noch recht erfolgversprechend und mit dem Kochen kam die […] weiterlesenSylvia, das kenne ich nur zu gut - bei meinem ersten Versuch wirkte auch alles erst noch recht erfolgversprechend und mit dem Kochen kam die Katastrophe ;o) Freut mich, dass ich Dich zu einem neuen Versuch ermutigen konnte, es lohnt sich auf jeden Fall und ich glaube, mit diesem Rezept kann wirklich kaum was schief gehen! zusammenfassen
Sylvia
Ich habe schon 2mal den Gnocchi-Versuch gestartet, leider mit wenig durchschlagendem Erfolg. Ungekocht sahen sie noch annehmbar aus, im Wasser war dann nur noch die […] weiterlesenIch habe schon 2mal den Gnocchi-Versuch gestartet, leider mit wenig durchschlagendem Erfolg. Ungekocht sahen sie noch annehmbar aus, im Wasser war dann nur noch die Matsche. Seitem habe ich ein Gnocchi-Trauma, obwohl ich sie sehr gerne esse. Dieses Rezept spornt mich aber zum 3. Versuch an und dieses Mal klappt es bestimmt! zusammenfassen