Ich kann’s einfach nicht lassen – mit dem neuen Jahr habe ich auch wieder den einen oder anderen guten Vorsatz gefasst ;o) Ernährungstechnisch heißt das vor allem: Viel, viel mehr mit frischem Gemüse kochen! Nein, nicht dass das Gemüse bei mir sonst aus der Dose kommen würde, aber in den letzten Wochen stand hier doch eher winterliches Comfort-Food auf dem Tisch, bei dem Gemüse, nun sagen wir, nicht gerade die Hauptrolle spielte ;o) Das macht zwar kurzfristig glücklich, in rauhen Mengen aber nicht langfristig froh… Meine Wahl für die ersten Gerichte des neuen Jahres fiel deswegen auf Taboulé, Kürbis-Mais-Suppe und gegrilltes Lachsfilet mit Mango-Gurken-Relish. Neben diesen Gerichten, die alle schon hier auf dem Blog verewigt sind, habe ich jedoch diese Woche noch etwas für mich neues entdeckt: einen japanisch inspirierten Rettichsalat. Und dieser hat sich in kürzester Zeit bei mir zum Küchen-Dauerbrenner entwickelt und wurde innerhalb von nur einer Woche gleich dreimal zubereitet 🙂
Rettich hab ich irgendwie schon ewig nicht mehr gegessen gehabt. Ich erinnere mich, dass es früher bei meinen Eltern häufig Rettichsalat gab – dann irgendwann einfach nicht mehr… Ich selbst hatte noch nie welchen zubereitet. Beim Sichten meiner Kochbücher fiel mein Blick im Vegetarian Basics jetzt auf einen Rettichsalat, der mit Wasabi, Reisessig, geröstetem Sesam und Sesamöl einen deutlich japanischen Einschlag bekommt. Da ich den Geschmack von geröstetem Sesam und Reisessig sehr mag, war klar: Dieser Salat soll es sein! Geschmacklich hat er mich voll überzeugt – auch der Wasabi macht sich hier sehr gut, gibt eine ganz leichte Schärfe, die jedoch aus meiner Sicht nicht zu sehr in den Vordergrund tritt.
Der Salat schmeckt pur, aber auch sehr gut in einem mit Frischkäse bestrichenen Vollkornbrötchen. So ist das Ganze auch ein prima Mitnehm- bzw. Büromittagessen 🙂 Alternativ kann ich mir den Salat auch gut als Beilage zu Sushi oder sogar als Füllung für vegetarische Sushi vorstellen.
Und weil es farblich so gut passt, reiche ich das Rezept bei Uwes Blogevent “Cookbook auf Colors” ein – dort werden im Januar Gerichte ganz in weiß gesucht 🙂
für vier Personen als Beilage
1 Stück weißer Rettich (ca. 300g)
2 EL Sesamsamen
2 EL heller Reisessig
1 TL Wasabi-Paste
1 1/2 EL geschmacksneutrales Öl
3 TL Sesamöl
Salz, 1 Prise Zucker
1 Kästchen Gartenkresse
Den Rettich schälen und erst in dünne Scheiben, dann in feine Streifen schneiden. Die Sesamsamen in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie anfangen zu springen. Dann in den Mörser umfüllen und so gut wie möglich zerdrücken.
Den Essig mit dem Wasabi verrühren. Beide Ölsorten und den Sesam untermischen und alles mit Salz und Zucker würzen. Unter den Rettich mengen und eventuell noch mal mit Salz, Zucker oder Essig nachwürzen.
Kresse vom Beet schneiden und über den Salat streuen. Nach Belieben solo, mit Frischkäse im Vollkornbrötchen oder als Beilage zu asiatischen Gerichten und Sushi servieren.
Quelle
Cornelia Schinharl, Sebastian Dickhaut: Vegetarian Basics
Kommentare
Anonym
gute Idee und schönes Foto... [sieht ein bisschen nach Kokosnuss aus;-)] da ich jedweden Zucker im Salat für eine Sünde halte, käme das bei mir […] weiterlesengute Idee und schönes Foto... [sieht ein bisschen nach Kokosnuss aus;-)] da ich jedweden Zucker im Salat für eine Sünde halte, käme das bei mir nicht in die Tüte und Essig - egal welcher Natur - gibt es auch nicht auf roh-köstliches... da nähme ich doch eher Tamari...gut als Inspiration zusammenfassen
Kirsten
antwortet Anonym
Ja optisch fühlte ich mich auch etwas an Kokosnuss erinnert :-) Freut mich, dass der Salat Dir ein bisschen Inspiration liefern konnte. Wie man sieht, […] weiterlesenJa optisch fühlte ich mich auch etwas an Kokosnuss erinnert :-) Freut mich, dass der Salat Dir ein bisschen Inspiration liefern konnte. Wie man sieht, sind die Geschmäcker in Detailfragen ja durchaus verschieden - ich würde hier den Reisessig (dessen Geschmack ich sehr liebe) nicht missen wollen ;o) zusammenfassen
Anonym
ich liebe diesen salat auch! als variation kann man auch noch gurkenstreifen und/oder kurz angeschwitzte Karottenstreifen dazugeben.Um mir das Schnippeln zu ersparen, benutz ich […] weiterlesenich liebe diesen salat auch! als variation kann man auch noch gurkenstreifen und/oder kurz angeschwitzte Karottenstreifen dazugeben.Um mir das Schnippeln zu ersparen, benutz ich einfach den Sparschäler um alles in streifen zu bekommen. zusammenfassen
Kirsten
antwortet Anonym
Hey, ja die beiden Varianten klingen auch gut. Hmmm den Salat gab's schon viel zu lange nicht mehr, ich glaub den muss ich mal wieder […] weiterlesenHey, ja die beiden Varianten klingen auch gut. Hmmm den Salat gab's schon viel zu lange nicht mehr, ich glaub den muss ich mal wieder machen :-) zusammenfassen
Kirsten
Hallo Jenny,vielen Dank, das freut mich aber - der Salat war auch unheimlich lecker! :-)
Jenny
Hmm, lecker. Da bekomme ich ja schon beim Anschauen des Bildes Appetit! :D