Nach all den süßen Leckereien, Eis, Shakes & Co. wird es mal wieder Zeit für ein herzhaftes Gericht! Denn ja, wir essen hier nicht nur Eis und Kuchen, sondern kochen auch, und das meist (der Biokiste sei Dank) mit sehr viel leckerem Gemüse. Vor kurzem war mir nach einem mediterranen Gemüsegericht und ich habe mir die Caponata aus dem Buch “Reisehunger” von Nicole Stich ausgesucht. Die Caponata ist ein Gemüseragout italienischen, genauer gesagt sizilianischen Ursprungs, und ähnelt in ihren Zutaten (Aubergine, Paprika, Tomaten, natürlich viel Knoblauch und Olivenöl) der französischen Ratatouille.
In unserem Rezept wurde die Caponata jedoch deutlich raffinierter gewürzt, als ich es von der Ratatouille kenne (ohne den von mir sehr geschätzten Franzosen zu nahe treten zu wollen… vielleicht hatte ich einfach noch nicht das richtige Rezept). Denn an diese Caponata kommen unter anderem noch Sardellen, Pinienkerne und Rosinen, abgeschmeckt wird mit reichlich Aceto Balsamico. Mhmmmm, war das aromatisch und lecker! Schmeckte schon fast ein bisschen nach Sommer…
Ich habe die Caponata (sie schmeckt am besten lauwarm) übrigens als Vorspeise zusammen mit einigen Scheiben cremigem Büffelmozzarella pro Person serviert. Außerdem stand noch dieser umwerfende Zucchinisalat mit auf dem Tisch. Die Caponata-Reste schmeckten am nächsten Tag jedoch auch sehr gut zu einem Teller Pasta und passen bestimmt auch zu gebratenem Fleisch oder Fisch ganz wunderbar.
für 4 Personen (als Vorspeise)
50-75 ml Olivenöl
300g gelbe oder rote Kirschtomaten
500g Auberginen
1 rote oder gelbe Paprikaschote
1 große rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
40g schwarze Oliven (ohne Stein)
4 Anchovisfilets
60g Sultaninen
40g Pinienkerne
3-4 EL guter Aceto balsamico
2 TL Zucker
Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
3-4 Stängel Basilikum
250 g Burrata oder Büffelmozzarella
Den Backofen auf 200° vorheizen. Eine große Auflaufform mit etwas Olivenöl einpinseln. Die Kirschtomaten waschen, halbieren und mit den Schnittflächen nach oben in die Form setzen. Im Ofen (Mitte) rösten, bis die Tomaten zu schrumpeln beginnen und die ersten dunklen Flecken bekommen (das ist nach 15 – 20 Min. der Fall). Aus dem Ofen
nehmen.
Inzwischen das restliche Gemüse waschen und putzen. Die Auberginen in 2 cm große Würfel, die Paprikaschote in 1 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebel schälen und in dünne Spalten schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. Oliven in dünne Ringe schneiden, Anchovisfilets fein hacken.
Eine große Pfanne mit hohem Rand erhitzen. Auberginenwürfel hineingeben, sofort gleichmäßig mit 3 – 4 EL Olivenöl
beträufeln, gründlich durchmengen und bei starker Hitze ca. 5 Min. scharf anbraten (die Würfel sollen etwas Farbe annehmen). Paprikaschote und Zwiebel dazugeben und alles weitere 5 Min. bei mittlerer Hitze braten. Knoblauch, Oliven und Anchovis, Sultaninen und Pinienkerne untermischen und noch mal 5 Min. bei geringer Hitze sanft schmoren
lassen, dabei ab und zu umrühren.
Das Gemüse mit 2 – 3 EL Wasser und dem Aceto balsamico ablöschen. Die Ofentomaten vorsichtig unterrühren und die Caponata mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Basilikumblättchen von den Stängeln zupfen, grob hacken und unter die Caponata mischen. Warm oder abgekühlt mit der Burrata bzw. dem Büffelmozzarella anrichten.
Quelle
Nicole Stich: Reisehunger
Kommentare
Homemade Deliciousness
Hmm das klingt gut! Ich liebe so pure Gemüsegerichte! Vom Namen her hab ich jetzt irgendwie erwartet, dass da Kapern drin sind ;-) Wäre aber […] weiterlesenHmm das klingt gut! Ich liebe so pure Gemüsegerichte! Vom Namen her hab ich jetzt irgendwie erwartet, dass da Kapern drin sind ;-) Wäre aber sicher ein guter vegetarischer Ersatz für die Sardellen oder? LG,Elisabeth zusammenfassen
Kirsten
antwortet Homemade Deliciousness
Liebe Elisabeth,oh ja, ich bin für reichlich Gemüse auch immer sehr zu haben! Und Kapern könnte ich mir sehr gut als vegetarischen Ersatz für die […] weiterlesenLiebe Elisabeth,oh ja, ich bin für reichlich Gemüse auch immer sehr zu haben! Und Kapern könnte ich mir sehr gut als vegetarischen Ersatz für die Sardellen vorstellen, gute Idee :-) Ich denke am besten funktioniert es mit diesen eingesalzenen Kapern, die geben dann nicht nur einen säuerlichen, sondern auch salzigen und würzigen Geschmack, wie es ja auch die Sardellen tun würden.Liebe Grüße,Kirsten zusammenfassen